Die Konkurrenz war groß, die vorgestellten Geschäftsideen innovativ und zukunftsgerichtet, ihre Bandbreite groß, die jungen Leute sympathisch, engagiert und überzeugend. Am Ende hat sich in einer Atmosphäre aus geballtem Gründergeist eine Geschäftsidee aus dem Bereich Smart Home an die Spitze gesetzt, die Idee für einen individualisierbaren smarten Spiegel mit Sprach- und Gestenerkennung.
Mit dieser Idee haben sich unsere Auszubildende Isabella Gloede und Ihre Teamkollegen Julian Hermund, Christoph Herbst und Luca Hilling vom Karl-Schiller Berufskolleg Dortmund beim Jugend gründet Bundesfinale am 21. Juni in der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart durchgesetzt. Das Dortmunder Team war das einzige Team aus Nordrhein-Westfalen, das es zu einer Einladung für die Zukunftsgründermesse, das „Jugend gründet“ Finale, geschafft hat. Angetreten waren in diesem Wettbewerbsjahr 4.107 Teilnehmer. Den Reiz ihres Spiegels machen zahlreich sinnvoll miteinander verknüpfte Anwendungsmöglichkeiten aus. So bieten Social-Media- und Messaging-Schnittstellen auch aktuelle Informationen zum Wetter sowie zur Verkehrslage. So richtig smart wird der Spiegel durch seine eingebaute Software und künstliche Intelligenz. Durch sie wird der MIRA-Spiegel zum persönlichen Berater der Nutzer. „MIRA ist mehr als ein Smart-Mirror.“ erklärte das Team am Messestand. MIRA berät, erinnert und revolutioniert das Online-Shopping. Der Name MIRA ist eine Anspielung auf Mirror und Miracle. Ein Wunderspiegel also.
Die Einladung zum Finale erhielten die Schüler, weil sie im ersten Schulhalbjahr einen Businessplan für eine Geschäftsidee entwickelt haben und unter 707 Businessplänen war ihrer einer der besten. Im zweiten Schulhalbjahr hatte das Team zudem in einer Unternehmenssimulation seine ökonomische Kompetenz bewiesen. Beim Finale, der „Jugend gründet Zukunftsgründermesse“ im Porsche-Museum, stellten 34 Finalisten, die zehn besten Teams im Wettbewerbsjahr, sich und ihre Geschäftsideen an ihren Messeständen vor. Die Jury, bestehend aus 16 hochkarätigen Fachleuten aus Wirtschaft, Hochschule und der Finanzwelt, schlüpfte in die Rolle von potenziellen Investoren.
Bei der Siegerehrung lobte die Jury das Team rund um unsere Auszubildende Isabella für „eine klasse Idee, die starke Teamleistung, ihre sehr sympathische und leidenschaftliche Präsentation, einen Pitch, der Aufmerksamkeit erregte, die bewiesene Fachkompetenz und nicht zuletzt, dass bei der Entwicklung der Geschäftsidee auch gesamtgesellschaftliche Fragen beachtet wurden“.
Nun erwartet das Siegerteam als Hauptpreis eine geführte Reise zu spannenden Start-up Unternehmen im Silicon Valley/USA mit touristischem Rahmenprogramm in Kalifornien. Im September geht es los. Wir wünschen Isabella und dem Team ganz viel Spaß!